05
Mai
2017
|
13:13
Europe/Amsterdam

Sieger im Architektenwettbewerb zur Erweiterung der Reinhold-Würth-Hochschule steht fest – Stuttgarter Büro Hartwig Schneider überzeugt durch „konsequente Klarheit“

Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, soll nun auch ein neues Hörsaalgebäude für die notwendigen Lehr- und Betreuungsaufgaben realisiert werden. Mit einer multifunktionalen Nutzung des Gebäudes auch für öffentliche Veranstaltungen soll der Neubau auch außerhalb des eigentlichen Hochschulbetriebs zugänglich sein. Daher hat die Stiftung Würth gemeinsam mit dem Unternehmen ebm-papst aus Mulfingen einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Zwei Baukörper sollen realisiert werden: Die Stiftung Würth finanziert den Neubau für Studium, Lehre, Verwaltung und Veranstaltungen mit einem Investitionsvolumen von rund acht Millionen Euro. Ventilatorspezialist ebm-papst, Weltmarktführer bei Ventilatoren und Motoren, investiert in die Gründung eines Forschungsinstituts am Campus Künzelsau der Hochschule Heilbronn. 3,9 Millionen Euro sollen in Gebäude und Ausstattung, weitere drei Millionen Euro in den Folgejahren in Betriebskosten fließen. Ziel des Instituts ist der Ausbau der Forschung im Bereich elektromagnetische Antriebe und Digitalisierung.

Zehn Architekturbüros waren zu dem Realisierungswettbewerb eingeladen worden. Als klarer Sieger ging das Stuttgarter Architekturbüro Hartwig Schneider hervor. Die Jury war vor allem von der „konsequenten Klarheit im Entwurf, den Grundrissen bis hin in die Fassadengliederung hinein“ überzeugt. Die ruhige Gliederung ermögliche ein Höchstmaß an Flexibilität bei der räumlichen Aufteilung. Die plastisch-räumliche Außenwirkung vermittle ein zeitloses unaufgeregtes Erscheinungsbild der Neubauten. Der zentrale Raum des Foyers als zukünftiger Kommunikationsmittelpunkt leiste einen wesentlichen Beitrag für ein lebendiges, kulturelles Hochschulleben. Der Entwurf war auch der Favorit von Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe und Gerhard Sturm, Gründer und Ehrenbeiratsvorsitzender der Firmengruppe ebm-papst, gewesen.

Die für das Projekt zur Verfügung stehende Fläche hat eine Größe von ca 7.500 Quadratmetern. Die für den neuen Lehrsaal- und Verwaltungskomplex zur Verfügung stehende Fläche umfasst ca. 2.500 Quadratmeter. Für das Technologiezentrum der Firma ebm-papst stehen rund weitere 600 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.

Helmut Jahn von der Stiftung Würth bezeichnet die Entwürfe als „Meilenstein in der Entwicklung der Reinhold-Würth-Hochschule Künzelsau. Sie sind ein wesentlicher Beitrag zur weiteren Attraktivitätssteigerung dieser Institution.“

„Mit dieser Investition wollen wir die Region als Hochschulstandort stärken und ingenieurswissenschaftliche Studiengänge fördern. Die Forschung im Bereich der Antriebstechnik und der Digitalisierung ist für uns, als Hersteller von energieeffizienten Ventilatoren und Motoren, aber auch für viele umliegende Unternehmen, sehr wichtig, um die Effizienz und die digitale Vernetzung der Produkte kontinuierlich zu verbessern“, begründet Dr. Bruno Lindl, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der ebm-papst Gruppe, die Investition. „Aktuell stimmen wir die letzten vertraglichen Details zur Institutsgründung mit der Hochschule ab“, so Lindl.

Folgende Architekturbüros waren an dem Wettbewerb beteiligt:

Lederer Ragnarsóttir OEI, Stuttgart (Platz 2), Architekturbüro Hein-Hüttel-Lindenberg, Ludwigsburg (Platz 3), OHO Architekten PartGmbH, Stuttgart, mdm Architekten BDA, Stuttgart, ARS Architektur und Stadtplanung, Künzelsau, Deubzer König & Rimmel Architekten, München, Prof Wolfgang Kehrgassner, Stuttgart, Büro Klumpp & Klumpp, Stuttgart und Auer Weber Architekten, Stuttgart/München.

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