12
April
2019
|
10:30
Europe/Amsterdam

Von Henri Matisse bis Louise Bourgeois - Das Musée d'Art moderne de la Ville de Paris zu Gast in der Kunsthalle Würth

Die Ausstellung entfaltet einen Streifzug durch die Geschichte von Paris als Weltmetropole der Kunst von 1900 bis zur Gegenwart. Zu den Schwerpunkten zählen etwa die ob der Leuchtkraft ihrer Farben als „wilde Bestien“ betitelten Fauvisten rund um das Künstlergenie Henri Matisse. Zu ihnen zählt Maurice de Vlaminck, in dessen „Seineufer in Chatou“ von 1906 rote Bäume und blaue Schatten überdeutlich zeigen, dass die Farbe nicht mehr der bloßen Abbildung des Wirklichen dient, sondern selbst Ausdrucksmittel ist. Auch der als Jahrhunderterfindung Pablo Picassos und seines ebenso genialen Zeitgenossen George Braques geltende Kubismus, der alles Organische geometrisch auflöst und aus mehreren Perspektiven gleichzeitig darstellt, wird in der Ausstellung umfassend beleuchtet. So etwa in Picassos „Der alte Tresterbrand“ von 1914 oder Braques kühnem „Frauenkopf“ von 1909.

Ob Marc Chagall, Chaïm Soutine, Amedeo Modigliani, Kees van Dongen oder Natalja Gontscharowa – die sich immer wieder neu erfindende École de Paris zog sie alle an und sie alle sind in Schwäbisch Hall zu sehen. Paris erwies sich über Jahrzehnte als verlässliche Brutstätte der internationalen künstlerischen Avantgarde. Werke wie Yves Kleins Skulptur „Blaue Venus“ von 1962 im patentierten International Klein Blue (I.K.B.), das bis heute seinen Namen trägt, machen dabei die Positionen ab den 1960er Jahren quicklebendig. Mit Louise Bourgeois’ monumentaler „Spinne“ von 1995 schließlich ist eine der berühmtesten Skulpturen der Gegenwart von der Seine nach Schwäbisch Hall gereist.

Doch nicht nur die internationalen Publikumsmagnete werden gezeigt. Zu sehen sind auch Pariser Größen wie Léonard Foujita, Moïse Kisling oder Jean Crotti, deren Werke es für ein breites Publikum in Deutschland noch zu entdecken gilt. Auch mit Positionen wie diesen möchte die Kunsthalle Würth ein neues Fenster zur Moderne aufstoßen und den Blick für eine speziell Pariser Sichtweise öffnen.

Die Ausstellung "Von Henri Matisse bis Louise Bourgeois. Das Musée d'Art moderne de la Ville de Paris zu Gast in der Kunsthalle Würth" schreibt die Tradition des Hauses fort, Sammlungen von Weltrang nach Schwäbisch Hall zu holen. Würth hat zuletzt immer wieder Gastausstellungen anderer Häuser ermöglicht: etwa aus den Staatlichen Museen zu Berlin oder aus dem Victoria & Albert Museum in London. Das im Palais de Tokyo, zwischen Eiffelturm und Champs-Elysées gelegene Musée d’Art moderne de la Ville de Paris gilt international als eine der wichtigsten Adressen für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Die für die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall getroffene Auswahl ist mit 200 Leihgaben die bislang umfangreichte Präsentation der renommierten Sammlung außerhalb der eigenen Wände. Punktuell eingestreute Werke der Sammlung Würth, insbesondere aus den Bereichen der Klassischen Moderne, der École de Paris sowie des Nouveau Réalisme, ergänzen die Präsentation. Zur Ausstellung, die als Kooperation der Kunsthalle Würth mit dem Musée d’Art moderne de la Ville de Paris entstand, erscheint ein Katalog im Swiridoff Verlag. Alle Aktivitäten der Kunsthalle Würth sind Projekte der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Unter kunst.wuerth.com erhalten Sie weitere Informationen.

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