Künzelsau,
18
November
2020
|
08:25
Europe/Amsterdam

Ein Zeichen für Frieden und Versöhnung

Stiftung Würth finanziert auf Initiative von Carmen Würth Gedenkkranz für Volkstrauertag

Zusammenfassung

Ein Gedenkkranz aus Stahl mit 1,60 Metern Durchmesser, versehen mit 1.000 Metall-Blüten: Dieses Unikat haben Kunden und Mitarbeitende der Würth-Gruppe in präziser Handarbeit eigens für den diesjährigen Volkstrauertag angefertigt. Auf Initiative von Carmen Würth und mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Würth konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. diese Idee realisieren. Der Kranz wurde am Sonntag, 15. November, im Rahmen des zentralen Gottesdienstes in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin aufgestellt.

Vergissmeinnicht und Mohnblumen

Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, seine Frau Carmen Würth und Enkelin Maria Würth schmückten vorab zusammen mit Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan den Kranz mit den letzten Metall-Blüten. Die blauen Vergissmeinnicht stehen in Deutschland für die Mahnung zum Frieden. In Großbritannien und den übrigen Commonwealth-Staaten von Kanada bis Neuseeland sind rote Mohnblumen das entsprechende Symbol. „Heute stehen unsere Länder als unverzichtbare Partner in fast allen denkbaren Bereichen zusammen“, sagte Seine Königliche Hoheit Prinz Charles am Volkstrauertag im Bundestag in seiner Rede, die er abwechselnd in deutscher und englischer Sprache hielt.

Ein Herzensprojekt

„Alle Beteiligten haben ihr ganzes Herzblut in die Gestaltung des Gedenkkranzes gesteckt. Es freut uns, damit dauerhaft ein starkes Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen. Nur so kann die Erinnerung an die vergangenen Kriegsschmerzen wachgehalten und an die nächsten Generationen weitergetragen werden“, freute sich Carmen Würth. Sie ist seit 2018 Kuratoriumsmitglied in der Volksbund-Stiftung „Gedenken und Frieden“. Reinhold und Carmen Würth, die gemeinsam 1987 die Stiftung Würth gründeten, liegt das Projekt sehr am Herzen. „Ich selbst habe das Ende des Zweiten Weltkriegs noch miterlebt. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man den Kopf einziehen muss, weil Jagdbomber über einen hinwegfliegen. Wenn diese existenzielle Angst einmal durch Ihren Körper geflossen ist, wissen Sie, dass es kein höheres Gut gibt, als in Frieden und Freiheit leben zu können. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns gegen das Vergessen und für die Aufklärung aussprechen“, berichtete Reinhold Würth. Auch dem Volksbund ist die Erinnerung ein besonderes Anliegen. „Dieser Tag ist Ihnen – wie auch mir – sichtbare innere Verpflichtung und Ausdruck einer Haltung, die getragen wird von Versöhnung, dem Willen zum Frieden in den Herzen der Menschen und dem ehrlichen Lernen aus unserer Vergangenheit“, so Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan.

Ein Unikat entsteht

Die Idee für den blütenbesetzen Gedenkkranz entstand im Spätsommer: Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. wandte sich hierfür an die Stiftung Würth, um das Projekt zu verwirklichen. Mitarbeitende der Würth Tochtergesellschaft SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH gestalteten die ersten Blüten-Muster auf Papier und der Werkbank. Nach diesem Muster wurden die Blüten in der Schweiz gefertigt. Insgesamt wurden 1.000 Schrauben, Muttern und Scheiben von Würth verarbeitet.

Über die Stiftung Würth

1987 gründeten Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth und seine Frau Carmen gemeinsam die Stiftung Würth. Sie ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Künzelsau und verfolgt gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Die Stiftung Würth fördert Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft, Bildung und Erziehung sowie Integration – schwerpunktmäßig in der Region Heilbronn-Franken, dem Stammsitz des Unternehmens Würth. Die Projekte der Stiftung Würth werden von der inländischen Würth-Gruppe, insbesondere von der Adolf Würth GmbH & Co. KG, unterstützt.

Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Der Volksbund pflegt im Auftrag der Bundesregierung 2,8 Millionen Kriegsgräber in 46 Ländern der Welt. In den 101 Jahren seines Bestehens hat er sich zu einem modernen Akteur der Erinnerungs- und Gedenkkultur entwickelt. Seit 1953 bringt er unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern“ Jugendliche an den Kriegsgräberstätten zu internationalen Begegnungen zusammen. Kinder und Jugendliche lernen in schulischen und außerschulischen Projekten über die Folgen von Krieg und Gewalt und wie man Bedingungen für eine friedliche Zukunft schafft. Die Arbeit mit jungen Menschen ist ein Herzstück der Bildungsarbeit des Volksbundes.

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