Künzelsau/Forchtenberg-Ernsbach,
18
Juli
2019
|
11:07
Europe/Amsterdam

Erste Einblicke in das neue Museum in Ernsbach

Zusammenfassung

Ein Jahr vor Eröffnung liegen die Arbeiten für das Museumsprojekt in der Alten Mühle in Forchtenberg-Ernsbach (Hohenlohekreis) voll im Zeitplan. Dort soll im Sommer 2020 nach der Sanierung des historischen Backsteinbaus und seiner Nebengebäude am Kocher ein Museum eröffnet werden, in dem die Geschichte und das technische Wissen der Schrauben- und Befestigungsindustrie in Hohenlohe erlebbar werden. „Noch stehen die Räume leer, aber sofort nach Genehmigung des Baugesuchs, spätestens im August, beginnen wir mit dem Umbau“, sagte Dirk Döllner, Vorsitzender des Vereins „Förderer des Schrauben- und Befestigungsclusters Hohenlohe e.V.“, der den Museumsbau vorantreibt.

Auf etwa 400 Quadratmetern soll die Dauerausstellung bei kostenlosem Eintritt einen Überblick über die Wirtschaftsgeschichte der Region im Bereich Schrauben und Befestigung von den Anfängen der Industrialisierung in Hohenlohe bis heute geben. Der Ort ist programmatisch: 1898 produzierte die Firma Arnold in dem alten Mühlengebäude die ersten industriell gefertigten Schrauben. Inzwischen stellen rund 30 Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeitern in der Region entweder selbst Schrauben- und Befestigungsteile her oder handeln damit.

Exponate und Dokumente der Firmenhistorien, digitale Zugänge und Technik zum Anfassen und Ausprobieren sollen in dem geplanten Museum durch die bisherige Entwicklung führen und Einblick in das Wirtschaften damals und heute geben. Nicht zuletzt soll das Museum mit einem Raum für Veranstaltungen, Feste und Tagungen sowie mit einem Bistro inklusive Terrasse direkt am Fluss zum Treffpunkt und Ausflugsziel werden.

„Uns geht es darum, die Historie wachzuhalten und Verständnis für das technische Know-how zu wecken, das bei den einzelnen Firmen wie auch in der gesamten Branche liegt“, sagt Dirk Döllner. „Und wir hoffen auch, etwas Unternehmergeist und etwas von unserer Faszination für Schrauben und Befestigung weiterzutragen.“

15 Unternehmen aus der Region haben sich im September 2018 zu dem gemeinnützigen Verein „Förderer des Schrauben- und Befestigungsclusters Hohenlohe e.V.“ zusammengeschlossen. Die Initiative dieses Projekts, das auch von der Stadt Forchtenberg und dem Hohenlohekreis unterstützt wird, ging von Prof. Dr. h. c. mult. Professor Reinhold Würth aus. Bei der konstituierenden Sitzung wurden Dirk Döllner, Geschäftsführer Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG als Vorsitzender und Andreas Krebs, Geschäftsführer BTI Befestigungstechnik GmbH & Co. KG und Vice President der Berner Group als Stellvertreter einstimmig gewählt.

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