Handwerkswettbewerb „MACH WAS!“: Erster Platz für Integrierte Gesamtschule Landau mit mobiler Essenstheke
Über 100 Schulen aus ganz Deutschland haben in den vergangenen Monaten getüftelt, geschraubt, gesägt, geklebt, um ein handwerkliches Projekt in die Tat umzusetzen. Nun stehen die Gewinner des Handwerkswettbewerbs „MACH WAS!“ fest. Die Siegerehrung der ersten drei Plätze sowie der beiden Sonderpreise, dem Carmen Würth Preis und dem Innovationspreis, fand am Freitag, 23. Juni 2023, im Alma-Würth-Saal am Hauptsitz der Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau-Gaisbach statt.
1. Platz: Integrierte Gesamtschule Landau
Die Schülerfirma „SATTMACHER“ versorgt die Schulgemeinde mit selbst gemachtem, gesundem Essen. Damit dieses professionell ausgegeben werden kann, bauten 30 Schülerinnen und Schüler (Jahrgangsstufen 8 und 9) der Technikgruppe eine mobile Theke. Über seitliche Klapptische kann die Theke erweitert werden. Dank der integrierten Steckdosen und Zuleitungen müssen keine Kabel verlegt werden. So ist die Theke flexibel einsetzbar.
2. Platz: Lessing Realschule Grevenbrück
Insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 und 9 errichteten eine dreistöckige Sitzlandschaft aus Metall, Beton und Holz. Das Besondere: Über das Solardach können die integrierten USB-Steckdosen betrieben werden. Die Sitzlandschaft auf dem Schulhof lädt zum Verweilen in den Pausen ein.
3. Platz: Janusz-Korczak-Schule Wolgast
Auf der Grünfläche des Schulhofes errichteten 21 Schülerinnen und Schüler ein kleines, freistehendes Gewächshaus für das „Grüne Klassenzimmer“. Die Jugendlichen der Jahrgangsstufe 8 und 10 können dort selbstständig Obst und Gemüse anpflanzen. Dieses wird dann im Hauswirtschaftsunterricht verarbeitet.
Carmen Würth Preis: Freiherr-vom-Stein-Realschule Coesfeld
Aus einer ungenutzten Grünfläche hinter der Sporthalle ist ein Außenklassenzimmer entstanden. Zwölf Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Förderschwerpunkten, die im Rahmen der Inklusion an der Realschule unterrichtet werden, bauten unter anderem Sitzbänke, Hochbeete und Insektenhotels. QR-Codes am Zaun informieren über Pflanzen. Der Carmen Würth Preis wurde in der Wettbewerbsrunde 2021/22 erstmalig verliehen und von der Stiftung Würth gefördert. Namensgeberin ist Carmen Würth, die sich seit jeher für soziale Belange engagiert und den Preis persönlich überreichte. Die Auszeichnung prämiert Schulteams, die die Integration von Menschen mit Handicap an ihrer Schule vorantreiben und/oder trotz potenzieller Einschränkungen tolle Projekte umgesetzt haben.
Innovationspreis: Carl-Dittler-Realschule Remchingen
Nachhaltige Surfboards für die Wassersport AG – Dieses Projekt setzten insgesamt acht Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse um. Die Surfboards wurden aus regionaler Weißtanne angefertigt und haben bereits den Praxistest auf der Flusswelle in Pforzheim erfolgreich bestanden. Der Innovationspreis zeichnet Projekte aus, die in der Umsetzung oder im Ergebnis neue Ideen und Lösungen enthalten.
„Als Jurymitglied des Handwerkswettbewerbs begeistern mich die Jugendlichen jedes Jahrs aufs Neue mit ihren kreativen und innovativen Ideen. Allein die Vielfalt der Projekte zeigt, wie facettenreich der Handwerksberuf ist. „MACH WAS“ ist für Jugendliche sowie Betriebe gleichermaßen eine tolle Chance, Kontakte zueinander zu knüpfen – auch über den Wettbewerb hinaus“, sagte Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG, der den Gewinnerteams die Preise überreichte.
Alle teilnehmenden Schulen bekamen fachliche Unterstützung von örtlichen Handwerksbetrieben. Das Fördergeld in Höhe von 200.000 Euro und die Sachpreise stiftete die Adolf Würth GmbH & Co. KG. Alle Gewinnerteams erhielten einen Pokal, Urkunden sowie Wunschgutscheine, die sie bei über 500 Partnern einlösen können. Abends durften die Jugendlichen beim Würth Open Air ihren Sieg feiern.
„Wir sind beeindruckt von den der Leidenschaft und Kreativität, mit der die jungen Menschen an ihren Projekten gearbeitet haben, sowie den eindrucksvollen Ergebnissen, die dabei entstanden sind. Insbesondere freut es mich zu sehen, dass durch „MACH WAS!“ Berufsperspektiven im Handwerk eröffnet werden und wir erneut von einigen Schülerinnen und Schülern berichten können, die wir durch den Wettbewerb für ein Praktikum oder eine Ausbildung im Handwerk begeistern konnten. Nun blicken wir gespannt der nächsten Runde entgegen und freuen uns auf neue kreative Projektideen“, sagte Jasmin Sackmann, Leiterin der Initiative.
Über „MACH WAS!“
„MACH WAS! Der Handwerkswettbewerb für Schulteams." ist eine Initiative von Würth unter der Schirmherrschaft der Aktion Modernes Handwerk e. V.. Das Fördergeld und die Sachpreise stiftet die Adolf Würth GmbH & Co. KG. Für die Unterstützung der Schulprojekte wendet Würth insgesamt über 500.000 Euro auf. Ziel ist es, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, spielerisch Berufspotenziale aufzuzeigen und junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Mitmachen können allgemeinbildende weiterführende Schulen aus ganz Deutschland, entweder ganze Schulklassen oder Arbeitsgruppen der Klassenstufen 7 bis 10 in Zusammenarbeit mit einem Handwerksbetrieb. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es im Internet unter: www.handwerkswettbewerb.de
Über die Würth-Gruppe
Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Darüber hinaus sind Handels- und Produktionsunternehmen, die sogenannten Allied Companies, in angrenzenden Geschäftsfeldern aktiv, wie etwa im Elektrogroßhandel, in den Bereichen Elektronik sowie Finanzdienstleistungen. In 80 Ländern beschäftigt der Konzern weltweit mehr als 85.000 Mitarbeitende in über 400 Gesellschaften mit über 2.500 Niederlassungen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 19,9 Milliarden Euro. Mit über 7.600 Mitarbeitenden ist die Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau größtes Einzelunternehmen der Würth-Gruppe.