Prof. Reinhold Würth und Bettina Würth erhalten Ehrenpreis für unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte in ihrer Laudatio: „Würth ist gleichzeitig bodenständig und Global Player durch und durch, ebenso erfolgsorientiert und hoch effizient wie kulturell ambitioniert und sozial engagiert. Ein Unternehmen, das auf vielen Feldern Maßstäbe setzt – und doch so betont unaufgeregt und bescheiden auftritt. Die beiden Preisträger interpretieren und leben Wirtschaft als gelungene Synthese aus Rationalität und Emotionalität, aus Individualität und Gemeinsinn, aus unternehmerischem Leistungsdenken und sozialer Empathie. Ich wüsste keine Persönlichkeiten zu nennen, die diese ehrenvolle und hohe Auszeichnung mehr verdient hätten als Reinhold und Bettina Würth.“

Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth
Die Erfolgsgeschichte der Würth-Gruppe begann Mitte des letzten Jahrhunderts: Adolf Würth gründete 1945 in Künzelsau die gleichnamige Schraubengroßhandlung. Nach seinem Tod im Jahre 1954 übernahm sein damals 19-jähriger Sohn Reinhold die Geschäfte. Mit Weitblick und unternehmerischer Leidenschaft entwickelte er aus dem Zwei-Mann-Betrieb einen weltweit tätigen Konzern mit mehr als 87.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon mehr als 43.000 im Vertrieb. Das Gründungsunternehmen, die Adolf Würth GmbH & Co. KG, ist bis heute die größte Einzelgesellschaft der Würth-Gruppe. Dankbarkeit, Bescheidenheit und Demut machen für Reinhold Würth den Unternehmenserfolg aus. 

Sein unternehmerisches Wissen gab er Studierenden der Universität Karlsruhe (TH) ab 1999 weiter. Zum Wintersemester 1999/2000 wurde Reinhold Würth auf den ersten in Deutschland eingerichteten Lehrstuhl für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe (TH) berufen und leitete ihn bis 2003. Seine Leidenschaft gilt der Kunst, Literatur und Musik. 

„Die Verleihung des Ehrenpreises erfüllt mich mit großer Freude. Dass die Würth-Gruppe heute weltweit so erfolgreich ist, ist der Verdienst aller mehr als 87.000 tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Prof. Reinhold Würth.

Bettina Würth
Bettina Würth stieg 1984 ins Familienunternehmen ein. Nach verschiedensten Stationen im Unternehmen war sie von 2001 bis 2006 Mitglied der Konzernführung, bevor sie den Vorsitz des Beirats der Würth-Gruppe von ihrem Vater übernahm, dem sie bis heute vorsteht. Neben Mandaten im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Handelskammer Deutschland-Schweiz und im Wirtschaftsrat der CDU e.V. liegt ihr soziales Engagement, vor allem für Kinder, am Herzen. 

Die Freie Schule Anne-Sophie in Künzelsau und Berlin mit mehr als 1.000 Schülerinnen und Schülern geht auf ihre Initiative zurück. Das Schulkonzept basiert auf ziel- und leistungsorientiertem Lernen in gestalteter Umgebung und auf der Heranführung an Eigenverantwortung und der Entwicklung sozialer Kompetenzen. Daneben ist Bettina Würth im Vorstand von UNICEF Deutschland aktiv. 

„Als Familienunternehmen endet unsere soziale Verantwortung nicht an der Pforte. Vielmehr sehen wir es als unsere Verpflichtung an, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Der Ehrenpreis zeigt, dass unser gesellschaftliches und kulturelles Engagement ankommt“, freute sich Bettina Würth.

EY Entrepreneur Of The Year
Der EY Entrepreneur Of The Year ist die weltweit größte und renommierteste Auszeichnung für Unternehmerinnen und Unternehmer. Seit 27 Jahren zeichnet EY Deutschland herausragende Unternehmerinnen und Unternehmer aus, für die Mut, Weitblick und Entscheidungskraft zentrale Werte sind. Sie zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung miteinander verbunden sind. Eine unabhängige Jury wählt die Gewinner in den Kategorien Familienunternehmen, Innovation, Nachhaltigkeit und Junge Unternehmen sowie einen Ehrenpreisträger aus.

Über die Würth-Gruppe
Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Darüber hinaus sind Handels- und Produktionsunternehmen, die sogenannten Allied Companies, in angrenzenden Geschäftsfeldern aktiv, wie etwa im Elektrogroßhandel, in den Bereichen Elektronik sowie Finanzdienstleistungen. In 80 Ländern beschäftigt der Konzern aktuell weltweit mehr als 87.000 Mitarbeitende in über 400 Gesellschaften mit über 2.500 Niederlassungen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 19,9 Milliarden Euro. Mit über 7.700 Mitarbeitenden ist die Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau größtes Einzelunternehmen der Würth-Gruppe.