Frankfurt am Main,
14
September
2023
|
09:34
Europe/Amsterdam

Unternehmer Reinhold Würth erhält Willy Pitzer Preis

Zusammenfassung

Der Unternehmer Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth hat den Willy Pitzer Preis 2023 erhalten. Er werde für sein Lebenswerk als Stifter und Mäzen sozialer und kultureller Projekte geehrt, teilte die Willy Robert Pitzer Stiftung mit. Der 88-jährige Familienunternehmer nahm die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung am Mittwoch, 13. September, in der Alten Oper in Frankfurt am Main entgegen.

Der Direktor des Städel Museums und der Liebighaus Skulpturensammlung, Dr. Philipp Demandt, würdigte in seiner Laudatio: „Für große Unternehmen, die Dinge produzieren, die man verbaut und gerne übersieht, hat sich der Begriff des Hidden Champion etabliert. Nichts weniger sind solche Unternehmen als das Rückgrat unseres Wohlstands. Aber auch ein Rückgrat sieht man nicht. Man spürt es nicht mal – es sei denn, wenn es nicht mehr funktioniert. Hier setzt es an, das gesellschaftliche Engagement von Reinhold Würth, das die Zukunft von Unternehmertum, von Eigenständigkeit und Kreativität im Blick hat: Denn wer rastet, rostet. Nicht zuletzt dieses sichtbare und wirkmächtige Zeichen für das Morgen ist es, das Professor Reinhold Würth vom Hidden Champion zum Visible Champion gemacht hat.“

Der Unternehmer übernimmt Verantwortung

Im Jahr 1949 beginnt Reinhold Würth auf Wunsch seines Vaters eine Kaufmannslehre in dessen Schraubengroßhandlung. Mit 19 Jahren, 1954, nach dem plötzlichen Tod des Vaters, übernimmt er das Unternehmen mit zwei Mitarbeitern. Die internationale Ausrichtung beginnt 1962 mit der ersten Auslandsgesellschaft in den Niederlanden. Heute ist die Würth-Gruppe Weltmarktführer in der Entwicklung, Herstellung und im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Zum weltweit tätigen Konzern gehören über 400 Gesellschaften, die in 80 Ländern mit mehr als 2.500 Niederlassungen vertreten sind.

Untrennbar zum Unternehmer Reinhold Würth und seiner Familie gehört das große gesellschaftliche Engagement. Insbesondere auf dem Gebiet des Stiftungszwecks der Willy Robert Pitzer Stiftung von Bildung, Erziehung, Forschung und Wissenschaft habe Reinhold Würth sich durch hervorragende Leistungen verdient gemacht, schreibt die Willy Robert Pitzer Stiftung in ihrer Begründung. Besonders hervorzuheben seien die Freie Schule Anne-Sophie in Künzelsau und Berlin mit über 1.000 Schülerinnen und Schülern, das Kompetenzzentrum für Ökonomische Bildung Baden-Württemberg zur Förderung des Wirtschaftswissens an Schulen, die Markus Würth Stiftungsprofessur für Kinderneuroorthopädie und Cerebralparese an der Technischen Universität München sowie die Tübinger Poetik-Dozentur am Deutschen Seminar der Universität Tübingen. Diese Projekte werden getragen von der von Reinhold und seiner Frau Carmen Würth 1987 ins Leben gerufenen gemeinnützigen Stiftung Würth.

Weiter setzen sich die Stiftung Würth und das Unternehmen Würth auch in den Bereichen der Kultur, in der Bildung, in der Forschung, im Sozialen oder im Sport für das Gemeinwohl ein. Fünf unternehmenseigene Museen und zehn Kunstkabinette der Würth-Gruppe in Europa präsentieren die Werke der Sammlung Würth, die mittlerweile rund 20.000 Exponate umfasst. Alle Häuser sind bei freiem Eintritt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Gründung der Würth Philharmoniker als Klangkörper der Reinhold Würth Musikstiftung gGmbH gab dem Engagement für klassische Musik ein Fundament. Im sozialen Bereich setzen sich das Unternehmen und die Stiftung Würth zudem für Menschen mit Behinderung ein. Im Sportsponsoring des Unternehmens liegen die Schwerpunkte auf Fußball und Wintersport.

Auszeichnung der Willy Robert Pitzer Stiftung

Die Willy Robert Pitzer Stiftung wurde 2001 von dem hessischen Architekten und Unternehmer im Gesundheitswesen Willy Robert Pitzer gegründet. Ihre Zwecke liegen in der Förderung der Bereiche von Wissenschaft und Forschung, von Bildung und Erziehung sowie der Jugend- und Altenhilfe und des Sports. Die größten Schwerpunkte liegen dabei im Bereich medizinischer Forschung auf der Förderung im Bundesland Hessen. Die Willy Robert Pitzer Stiftung zählt zu den größten Stiftungen in Hessen.

Die Willy Robert Pitzer Stiftung verleiht im jährlichen Wechsel den Erika Pitzer und den Willy Pitzer Preis. Zu den früheren Preisträgern zählen der Mediziner und Kabarettist Dr. Eckhard von Hirschhausen und die Frankfurter Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek. 

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