Künzelsau,
13
Dezember
2023
|
11:08
Europe/Amsterdam

Würth Gesellschaft Arnold Umformtechnik eröffnet hochmoderne Produktion

Zusammenfassung

Mit der Einweihung des neuen Produktionsgebäudes in Forchtenberg-Rauhbusch hat die ARNOLD UMFORMTECHNIK GmbH & Co. KG einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Das neue Gebäude umfasst mehr als 3.400 Quadratmeter und schafft Platz für weitere Produktionskapazitäten sowie Arbeitsplätze in der Zukunft.

Seit 125 Jahren ist die zur Würth-Gruppe gehörende Firma fest in der Region Hohenlohe verwurzelt und beschäftigt mittlerweile weltweit über 1.400 Mitarbeitende. Die weitere Investition in den Standortausbau im Wert von rund 25 Millionen Euro spiegelt das Wachstum sowie den erwarteten Markterfolg wider und verdeutlicht das Bekenntnis zum Standort in Hohenlohe. Im weiteren Ausbau sind bereits zwei weitere Produktionsgebäude in Planung. Im Endausbau sollen zirka 400 Personen beschäftigt werden.

Bei der Einweihungsfeier am 12. Dezember 2023 waren neben den Mitarbeitenden von Arnold auch Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, mit weiteren Vertretern der Würth-Gruppe sowie zahlreiche Geschäftspartner und Vertreter aus Wirtschaft und Politik anwesend.

„Der Ausbau von Arnold ist der sichtbare Anfang eines neuen Kapitels in der Unternehmensgeschichte“, sagte Prof. Würth. „Diese hochmoderne und innovative Produktionsstätte ist ein Symbol für die Zukunft dieses Unternehmens und spiegelt das Bekenntnis der Würth-Gruppe zu Arnold sowie dem hervorragenden Team. Es ist beeindruckend, mit wie viel Herzblut das Unternehmen in Forschung und Entwicklung steckt, um die Dinge anzupacken und ganz vorne mit dabei zu sein, beispielsweise mit Verbindungsteilen für die Herstellung von E-Fahrzeugen.“

Mit einem Platz für sechs Umformpressen, ergänzenden Herstellungsprozessen sowie einem Bereich für die Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen eine Produktionsfläche von 2.500 Quadratmetern geschaffen, die von einer Verwaltungsfläche von 930 Quadratmetern begleitet wird.

Neue Maßstäbe und Arnold-Technologie
Am neuen Standort setzt Arnold auf neue Maßstäbe in der Umformtechnik. Diese ermöglichen dem Unternehmen, Produkte vorrangig aus Aluminium und Kupfer mit höchster Präzision kaltumformtechnisch herzustellen. „Das neue Gebäude ist die ideale Basis, um spezifische Anforderungen des Geschäftsfelds Functional Components realisieren und damit die erforderliche Differenzierung zu den weiteren Geschäftsfeldern ermöglichen zu können. Zudem schafft der Bau einen Rahmen für die Mitarbeitenden, der die Identifikation und Zusammenarbeit in einem persönlichen Umfeld ermöglicht,“ erklärt Dirk Döllner, CEO der Arnold Gruppe. „Hier sollen zukünftig Mehrstufenteile der Conform Next-Reihe produziert werden, die vor allem in der Elektromobilität stark gefragt sind.“

Die Conform Next Produkte werden zum Beispiel in der Batterie als Verbindungselement oder im Thermomanagement als Kühlmittelstutzen oder als Teil von Steckverbindern im Bordnetz verbaut. Ein entscheidender Vorteil der Kaltumformung ist, dass bei diesen sehr hochpreisigen Werkstoffen nahezu kein Ausschuss oder überschüssige Maschinenspäne anfallen. Zusätzlich trägt diese Technologie zur CO2-Einsparung bei, die im Vergleich zu einem Drehteil und je nach geometrischer Ausprägung bei größer 70 Prozent liegt.

Mit der Einführung der Conform Next Serienproduktion soll auch der Automatisierungsgrad steigen. So werden beispielsweise fahrerlose Transportsysteme, Handlingseinheiten wie Roboter und Portalsysteme, automatisierte Lager für Halbzeug und Fertigware sowie automatisierte Messtechnik eingesetzt oder sind bereits geplant. Eine abschließende, voll automatisierte 100-Prozent-Prüfung auf Merkmale wie Bauteildichtheit sowie ein anschließendes Verpacken in Blister sollen den Prozess abrunden und höchste Bauteilqualität gewährleisten.

Michael Foss, Bürgermeister der Stadt Forchtenberg, sowie Gotthard Wirth, Erster Landesbeamte vom Landratsamt des Hohenlohekreises freuen sich ebenfalls, dass Arnold seine Wurzeln immer weiter in der Region fasst und mit der Produktionserweiterung im neuen Industriegebiet das Bekenntnis zum Standort noch sichtbarer wird.

Nachhaltiges Bauen
Für Arnold ist die Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Neben dem sozialen Handeln, ist das Unternehmen in Sachen Umwelt seit vielen Jahren beispielhaft. Das zeigt sich auch beim aktuellen Bau. Die Integration von rund 115kWp PV-Anlagen, die regenerative Wärmeerzeugung mittels Wärmepumpen sowie die energieeffiziente freie Kühlung über die Kälteanlage unterstreichen Arnolds Verantwortung für die Umwelt. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen die Wärmerückgewinnung von Lüftungsanlagen, Kompressoren und der Hydraulikölkühlung an den Pressen optimal, um Ressourcen zu schonen. Das Gebäude wurde in KEB40 Bauweise errichtet.

Eine Dachbegrünung zur Bindung des Regenwassers und Gebäudekühlung sowie der umweltfreundliche Holzbau für den Bürotrakt tragen zum Umweltschutz bei. Darüber hinaus wurde eine Regenwasserzisterne mit 50.000 Litern Volumen installiert, die eine effiziente Brauchwassernutzung ermöglicht.

Arnold Produkte international gefragt
Seit der Gründung im Jahr 1898 hat sich Arnold mit seinem langjährigen Know-how in der Produktion von intelligenten Verbindungselementen und hochkomplexen Fließpressteilen zum weltweit führenden Anbieter und Entwicklungspartner von komplexen Verbindungssystemen entwickelt.

Das Netzwerk an Produktionsstandorten und Vertriebsbüro der Arnold Gruppe stellt sicher, dass sämtliche Produkte und Serviceleistungen international verfügbar sind. Neben den deutschen Standorten in Forchtenberg (Ernsbach und Rauhbusch) sowie Dörzbach, ist das Unternehmen zudem in Rochester Hills (USA) sowie in Shenyang (China) vertreten.

Erst Ende November 2023 wurde in Shenyang eine neue Produktionshalle mit 17.000 Quadratmetern in Betrieb genommen. Mit einer Investitionssumme von 35 Millionen Euro in das neue Gebäude sowie technische Anlagen stellt dies eine bedeutende Erweiterung des bestehenden Werks dar. Der Standort Shenyang fokussiert sich auf die Schlüsselbereiche Leichtbau und Elektrifizierung in der Automobilbranche. Bei der Belieferung namhafter E-Mobilitätshersteller nimmt Arnold eine entscheidende Rolle in der Lieferkette ein.

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Über die ARNOLD GROUP
ARNOLD steht international für innovative Verbindungstechnik auf höchstem Niveau. Auf der Basis des langjährigen Know-hows in der Produktion von intelligenten Verbindungselementen und hochkomplexen Fließpressteilen hat sich die ARNOLD GROUP seit mehreren Jahren bereits zu einem umfassenden Anbieter und Entwicklungspartner von komplexen Verbindungssystemen entwickelt. Mit der Positionierung „BlueFastening Systems“ wird diese Entwicklung nun unter einem einheitlichen Dach kontinuierlich weitergeführt. Engineering, Verbindungselemente und Funktionsteile sowie Zuführsysteme und Verarbeitungstechnik aus einer Hand bilden eine einmalige Kombination aus Erfahrung und Know-how – effizient, nachhaltig und international. ARNOLD gehört seit 1994 zur Würth-Gruppe.

Über die Würth-Gruppe
Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Darüber hinaus sind Handels- und Produktionsunternehmen, die sogenannten Allied Companies, in angrenzenden Geschäftsfeldern aktiv, wie etwa im Elektrogroßhandel, in den Bereichen Elektronik sowie Finanzdienstleistungen. In 80 Ländern beschäftigt der Konzern aktuell weltweit mehr als 87.000 Mitarbeitende in über 400 Gesellschaften mit über 2.500 Niederlassungen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 19,9 Milliarden Euro. Mit über 7.700 Mitarbeitenden ist die Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau größtes Einzelunternehmen der Würth-Gruppe.