Künzelsau,
19
Januar
2021
|
10:55
Europe/Amsterdam

Würth-Gruppe: Multikanalstrategie bleibt Erfolgsgarant

  • Umsatz mit 14,4 Milliarden Euro leicht gesteigert
  • Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau
  • Digitalisierungskurs sorgt für überproportionales Wachstum im E-Commerce-Geschäft
  • zweistelliges Wachstum in den Geschäftsbereichen Bau und Elektrogroßhandel
  • Konsequente Weiterverfolgung der Innovationsstrategie
Zusammenfassung

Die Würth-Gruppe verzeichnet 2020 gemäß vorläufigem Konzernabschluss einen Umsatz von 14,41 Milliarden Euro und liegt damit leicht über dem Vorjahr (2019: 14,27 Milliarden Euro, +0,9 Prozent, bereinigt um Kurseffekte +2,0 Prozent).

„Das Handwerk, das wir in unserem Kerngeschäft mit Befestigungs- und Montagematerial versorgen, hat Systemrelevanz – das wirkte sich positiv auf unser Geschäft aus. Wir bieten unseren Kunden über die Multikanalstrategie genau die Beschaffungsmöglichkeiten, die sie für eine Materialversorgung unter Pandemiebedingungen brauchen. Mit dem konsequenten Ausbau unseres Digitalangebots haben wir die richtige Strategie für uns und unsere Kunden.“
Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe

Der Konzern hat seine Leistungsfähigkeit über die Multikanalstrategie, die Risikostreuung durch die internationale Aufstellung sowie die Diversifikation über verschiedene Geschäftsfelder auf einem stabilen Niveau gehalten. Die Umsatzentwicklung 2020 spiegelt die unterschiedlichen Auswirkungen der Pandemie auf einzelne Branchen und Märkte wider: Während die Division Bau (+12,3 Prozent) oder auch der Elektrogroßhandel Deutschland (+10,8 Prozent) mit einem Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich sehr gut liefen, waren die Umsätze aus den Bereichen, die den Automobil- und Maschinenbau direkt beliefern, rückläufig. Seine Innovationsstrategie intensiviert der Konzern auch in der Krise wie geplant: Das Innovationszentrum am Standort in Künzelsau soll 2022 eröffnet werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 70 Millionen Euro. Auf 15.000 Quadratmetern entstehen modernste Labore und Werkstätten.

Der E-Business-Umsatz wuchs überproportional um 5,8 Prozent und liegt 2020 bei 2,8 Milliarden Euro. Der Anteil am Konzernumsatz hat sich damit um einen Prozentpunkt auf 19,3 Prozent erhöht. Durch Kontakt-beschränkungen und Lockdowns verlagerte sich das Geschäft durch die Coronakrise verstärkt auf digitale Vertriebskanäle. Ob Onlineshop, Würth App oder E-Procurement-Lösungen: Würth bleibt aufgrund der konsequenten Weiterverfolgung der Digitalisierungsstrategie und der finanziellen Stabilität auch während der Pandemie zuverlässiger Partner und Lieferant seiner Kunden. Der Bereich E-Business als Teil der Multikanalstrategie hat nochmals stark an Bedeutung gewonnen.

Die Würth-Gruppe konnte in Deutschland ein Wachstum von 2,8 Prozent erzielen, wobei die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Mutterunternehmen des Konzerns, mit 7,4 Prozent gewachsen ist. Außerhalb Deutschlands musste der Konzern einen Umsatzrückgang von 0,4 Prozent hinnehmen.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis des Konzerns liegt nach vorläufigen Berechnungen mit 770 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (2019: 770 Millionen Euro).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Wir haben trotz der Corona-Krise keinen strukturellen Mitarbeiterabbau vorgenommen, im Gegenteil: Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist 2020 von 78.686 um 453 auf einen neuen Höchststand von 79.139 gestiegen. In Deutschland beläuft sich die Mitarbeiteranzahl auf 24.514, was einer Steigerung um 0,7 Prozent entspricht. Im Außendienst beschäftigt der Konzern 33.176 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ausblick

Die Konjunkturprognosen sind zurückhaltend optimistisch, die deutsche Wirtschaft stellt sich auch dem zweiten Lockdown solide entgegen, dennoch lässt die volatile Lage keine eindeutige Prognose zu. Hoffnung setzt Friedmann auf die globalen Veränderungen insgesamt. 

„Weltweit haben die Impfungen begonnen. Am 20. Januar tritt der neue Präsident in den Vereinigten Staaten sein Amt an. Das lässt darauf hoffen, dass wichtige Handelsbeziehungen wiederbelebt und entscheidende Bündnisse wieder aufgenommen werden und Verunsicherung und Unruhe verdrängen. Damit sollte die Weltwirtschaft wieder an Fahrt gewinnen – was sich in den positiven Konjunkturaussichten der führenden Wirtschaftsinstitute bereits andeutet.“
Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe

Bilanzpressekonferenz

Bilanzpressekonferenz der Würth-Gruppe ist am 6. Mai 2021.

Über die Würth-Gruppe

Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in ihrem Kerngeschäft, dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Sie besteht aus über 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern und beschäftigt über 79.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon sind über 33.000 fest angestellte Verkäufer im Außendienst.

Im Kerngeschäft, der Würth-Linie, umfasst das Verkaufsprogramm für Handwerk und Industrie über 125.000 Produkte: von Schrauben, Schraubenzubehör und Dübeln über Werkzeuge bis hin zu chemisch-technischen Produkten und Arbeitsschutz. Die Allied Companies ergänzen das Angebot um Produkte für Bau- und Heimwerkermärkte, Elektroinstallationsmaterial, elektronische Bauteile (z. B. Leiterplatten) sowie Finanzdienstleistungen. Sie machen rund 40 Prozent des Umsatzes der Würth-Gruppe aus.

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