Künzelsau,
01
Juni
2021
|
09:10
Europe/Amsterdam

Adolf Würth GmbH & Co. KG setzt auf Nachhaltigkeit

Zusammenfassung
  • Klimaneutralität bis 2024
  • ganzheitliches Energiekonzept für Wärme, Strom und Mobilität
  • Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektro; Wasserstofffahrzeuge im Test
  • ökologische Ausrichtung auf einer Ebene mit sozialem und kulturellem Engagement

Künzelsau. Würth hat sich ambitionierte Ziele gesetzt, zukünftig Ökologie, Ökonomie und Soziales noch stärker in Einklang zu bringen: Bis zum Jahr 2024 will die Adolf Würth GmbH & Co. KG (AW KG) an allen Standorten deutschlandweit klimaneutral* sein. Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Strategiefelder, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Die Kunden beliefert Würth schon heute klimaneutral.

Nachhaltiges Wirtschaften gewinnt auch bei unseren Kunden an Bedeutung. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG übernimmt hier Strahlkraft in den Konzern. Wir wollen dem Umweltgedanken die gleich hohe Bedeutung beimessen wie man es bereits im sozialen und kulturellen Engagement von uns kennt.
Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe

Für die Umsetzung der Klimaneutralität am Hauptsitz in Künzelsau-Gaisbach und allen Niederlassungen in Deutschland hat die AW KG weitreichende Maßnahmen definiert: Umstellung auf Elektromobilität, Steigerung der Energieeffizienz durch Implementierung eines Energiemanagementsystems (DIN EN ISO 50001), Ausbau der Versorgung mit Eigenstrom, Bezug von Ökostrom, Kompensation unvermeidbarer CO₂-Emissionen.

Wir arbeiten an einem ganzheitlichen Energiekonzept für Wärme, Strom und Mobilität, um unsere Emissionen zu reduzieren. 
Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG

Unternehmen

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Bis 2025 plant das Unternehmen, 50 Prozent der Verpackungen auf kreislauffähige Lösungen umzustellen und zusätzlich 20 Prozent Verpackungsmaterial gegenüber 2020 einzusparen. Erste Projekte gibt es bereits: Würth entwickelte zusammen mit einem Verpackungshersteller Verpackungen für Zerspanungswerkzeuge aus 100 Prozent Post-Consumer-Rezyklat (PCR), also aus Kunststoffabfall aus dem Dualen System.

Elektromobilität – nachhaltige Alternativen

Die gesamte Fahrzeugflotte wird bis 2024 auf batterieelektrischen Antrieb umgestellt. In der aktuellen Übergangsphase können die Neuwagen im Innen- und Außendienst bereits als Elektrofahrzeug bestellt werden. Dafür baut das Unternehmen die nötige Infrastruktur signifikant aus: Am Hauptsitz werden 200 Ladesäulen installiert, 200 an den verschiedenen Standorten der Niederlassungen in ganz Deutschland. Um im Kontext der alternativen Antriebe weitere Erfahrungen zu sammeln, werden Wasserstofffahrzeuge getestet.

Energieeffizienz

Um Energie im Bereich Strom und Wärme möglichst effizient nutzen zu können, optimiert Würth das Energiemanagement und integriert dies in bestehende Managementsysteme. Die Zertifizierung ist für 2022 geplant. Dieses System bringt über mehr Messpunkte Transparenz in den Energieverbrauch.

Strom-Eigenproduktion

Durch Photovoltaik-Anlagen wird das Potential eigener Stromproduktion voll ausgeschöpft. Die erste Anlage ist noch in diesem Jahr geplant. Weitere Anlagen folgen beispielsweise auf dem Innovationszentrum (Fertigstellung Ende 2022). Im Endausbau sind Anlagen auf einer Gesamtfläche von 28.000 Quadratmeter geplant. Der restliche Strombedarf wird aus erneuerbaren Energien abgedeckt. Der Hauptsitz ist bereits komplett auf Ökostrom umgestellt. Restemission ist hier 0. Die Restemissionen aus den anderen Standorten, die im Vorfeld nicht vermieden oder reduziert werden können, kompensiert das Unternehmen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte. Langfristiges Ziel ist eine klimapositive Wirtschaftsweise.

Starkes Engagement im kulturellen und sozialen Bereich

Gesellschaftliches und soziales Engagement hat im Unternehmen Würth seit jeher eine tragende Rolle. In fünf Museen und zehn Kunstdependancen in Europa werden über 18.500 Kunstwerke der Sammlung Würth der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht. Im Juni 2020 öffnete das Museum Würth 2 im Erweiterungsbau des Kultur- und Kongresszentrums Carmen Würth Forum am Firmenstandort in Künzelsau-Gaisbach. Die Stiftung Würth fördert Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, Forschung sowie Wissenschaft, Bildung und Erziehung. Die Integration von Menschen mit Behinderung ist Initiative von Carmen Würth.

 

*Die Adolf Würth GmbH & Co. KG erfasst und identifiziert die Treibhausgasemissionen, welche auf direktem und indirektem Weg entstehen, nach dem Treibhausgasprotokoll. Dieses definiert drei Bereiche (Scopes), denen sich die Emissionen zuordnen lassen:

  • Scope 1: Dieser Bereich bezieht alle Emissionen ein, die im Unternehmen selbst entstehen, beispielsweise durch die eigenen Betriebsstätten und den eigenen Fuhrpark.

  • Scope 2: In diesem Bereich werden indirekte Emissionen erfasst, die bei der Erzeugung und Bereitstellung von Energie durch Energiedienstleistungen von Dritten entsteht. Das umfasst Strom, Wärmeenergie und Klimatechnik, die für den Eigenbedarf genutzt werden.

  • Scope 3: Dieser Bereich umfasst ebenfalls indirekte Emissionen, die zwar durch die Tätigkeit des Unternehmens entstehen, aber es selbst keine Kontrolle darüber hat. Dabei kann es sich sowohl um vor- als auch um nachgelagerte Aktivitäten handeln, wie Transport und Verteilung, Pendlerverkehr sowie Geschäftsreisen.

Der klimaneutrale Ansatz der AW KG bezieht sich auf deren direkte Emissionen (Scope 1) sowie indirekte Emissionen (Scope 2). Vor- und nachgelagerte Aktivitäten (Scope 3) werden im Rahmen der Klimabilanzierung zwar betrachtet, können mangels direkter Einflussnahme heute noch nicht umfänglich berücksichtigt werden. Würth arbeitet hierbei an mehr Transparenz, um im Rahmen der ganzheitlichen Klimastrategie als Muttergesellschaft, aber auch als gesamte Würth-Gruppe, einen positiven Beitrag zur Zielerreichung des Pariser Klimaabkommens leisten zu können.

 

Über die Adolf Würth GmbH & Co. KG

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG ist führender Spezialist für Montage- und Befestigungsmaterial für die professionelle Anwendung. Sie ist das größte Einzelunternehmen der weltweit tätigen Würth-Gruppe. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG beschäftigt deutschlandweit über 7.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 2,21 Milliarden Euro.

Kunst & Kultur

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