Künzelsau,
27
September
2022
|
11:43
Europe/Amsterdam

Berührungspunkte in der Musik

Das Notos Quartett erhält den Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland 2022

Zusammenfassung

Der 32. Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) ist am 26. September an das Notos Quartett verliehen worden. Im Jahr 2022 ist der Preis durch die Stiftung Würth erstmals mit 25.000 Euro dotiert. 

Ausgezeichnet wurden die Ensemblemitglieder Sindri Lederer (Violine), Andrea Burger (Viola), Philip Graham (Violoncello) und Antonia Köster (Klavier) für ihre leidenschaftlichen und aussagestarken Interpretationen. 

Hochsensibel, gerundet und kammermusikalisch auf Augenhöhe", sei ihr Spiel, sagte der Klarinettist, Dirigent und Komponist Jörg Widmann in seiner Laudatio. Jeder für sich ein exzellenter Einzelmusiker, stellen die vier ihr musikalisches Können in den Dienst einer noch höheren Sache - dem kammermusikalischen Zusammenspiel, dieser fragilen Urform des Musizierens." Widmann hatte 2021 in einer inspirierten Zusammenarbeit mit dem jungen Meisterensemble in der Notos Chamber Music Academy der JMD unterrichtet. In der Nachwuchsförderung ermögliche das Ensemble unvergessliche Momente, die in dem, was sie für junge Musikerinnen und Musiker wie auch für die Gemeinschaft bedeuteten, weit über die Musik hinausgingen. 

Überreicht wurde die Auszeichnung von Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Aufsichtsratsvorsitzender der Stiftung Würth, und Maria Würth, Mitglied des Vorstands der Stiftung Würth, sowie JMD-Präsident Johannes Freyer. Beim Notos Quartett sind Durchlässigkeit und Freundlichkeit im Spiel", würdigte Johannes Freyer die Haltung, in der künstlerischen Auseinandersetzung wie in der menschlichen Begegnung stets persönliche Berührungspunkte" zu suchen und in der internationalen Zusammenarbeit auch die Herzen derer zu öffnen verstehe, deren Sprache man nicht versteht.  

Die Preisverleihung fand im Carmen Würth Forum am Stammsitz der Würth-Gruppe in Künzelsau in Baden-Württemberg statt. Das Notos Quartett präsentierte sich mit einem Satz aus W.A. Mozarts Klavierquartett in Es-Dur KV 493 und einer begeisternden Interpretation des Klavierquartetts in g-Moll op. 25 von Johannes Brahms. Bei jedem Konzert, argumentierte Jörg Widmann, gehe es in diesen Tagen auch darum, künstlerisch einen Gegensatz zu formulieren" zu den kriegerischen Auseinandersetzungen dieser Welt. Auch Reinhold Würth unterstrich: Von Corona, vom Ukraine-Krieg, von Klimaproblemen können wir uns heute Abend einen Moment lösen und dürfen uns für unsere Seele und unsern Geist vom Zauber der Musik einnehmen lassen. Ich glaube, dann nehmen wir auch wieder ein Stück Kraft mit."

Der Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland wird seit 1991 an Künstlerinnen und Künstler, Ensembles oder Projekte verliehen, die Werte und Zielsetzungen der JMD vorbildhaft verwirklichen. Der von der Stiftung Würth geförderte Preis wird jährlich vergeben. Er findet die besondere Anerkennung durch den Deutschen Musikrat und ist eine der exklusiven Auszeichnungen in der deutschen Musiklandschaft. Ihn erhielten Persönlichkeiten wie der 2016 der Pianist und Dirigent Lars Vogt, Ensembles wie 2018 das STEGREIF.orchester oder Projekte wie 2004 das Education Programm der Berliner Philharmoniker.

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